Am 26.09.2016 erhielt der ebenso streitbare wie umstrittene französische Schriftsteller Michael Houellebecq den Frank-Schirrmacher-Preis (Artikel der FAZ zur Preisverleihung). In der Rolle als Enfant terrible nimmt Houellebecq einen Platz zwischen allen Stühlen ein, streut seine Provokationen in alle Richtungen und verweigert sich jeder Form politischer Korrektheit. Diese eher unbequeme Position gibt Houellebecq auch in seiner Dankesrede zur Preisverleihung nicht auf und garniert seine Rede mit unbequemen Statements. Selbstverständlich ist es möglich, Houellebecq zu ignorieren. Wer es nicht tut, muss Houellebecqs polarisierende Ansichten nicht teilen, zumal Argumente französische Kultur reflektieren und nicht unbedingt 1:1 auf Kulturen jenseits französischer Grenzen übertragbar sind. Houellebecqs brisante Statements zur Krise europäischer Kultur und zum Vordringen des Islams sind es jedoch wert, wahrgenommen und diskutiert zu werden.
Mittwoch, 28. September 2016
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Politische Kultur und geheimdienstliche Totalüberwachung von Kommunikation im Zeitalter elektronischer Medien (Der Post ist umgezogen!)
In Anbetracht der Entwicklung dieser Thematik sind Posts zur NSA-Affaire in einen eigenen Blog umgezogen, der über folgenden Link erreicht wird: vorratsdatenspeicher
Dienstag, 15. Oktober 2013
Ist Privatsphäre ein Rechtsgut oder eine überholte romantische Idee? Was bedeuten PRISM, GCHQ, Tempora, NSA, BND & Co für Privatsphäre und öffentliche Kultur? (Der Post ist umgezogen!)
In Anbetracht der Entwicklung dieser Thematik sind Posts zur NSA-Affaire
in einen eigenen Blog umgezogen, der über folgenden Link erreicht wird:
vorratsdatenspeicher
Mittwoch, 17. April 2013
Leben, Materie, Sprachspiele – Anmerkungen zur Semantik von Begriffen(1)
Die Unterscheidung zwischen ‚Lebewesen’ (lebende Organismen) und ‚toter Materie’ (unbelebte Gegenstände) bezeichnet im alltagssprachlichen Denken intuitiv unterschiedliche Entitäten bzw. Wirklichkeiten sui generis. Der praktische Nutzen dieser Unterscheidung ist unstrittig. Sobald wir jedoch auf die Semantik der Begriffe schauen, eröffnen sich spannende Ausblicke auf Grenzbereiche unseres Denkens, die über mehrere tausend Jahre Philosophiegeschichte vermessen wurden, ohne dass abschließende Entscheidungen getroffen werden konnten. Über die lange Tradition dieser Diskussion können wir immerhin eine Gewissheit konstatieren: Wissenschaftliche Aussagen basieren auf impliziten Prämissen, die sich jeder Beweisbarkeit entziehen. Eine Abgrenzung von Aussagen des Alltagsdenkens ist daher schwierig bzw. nur dank willkürlicher Postulate möglich, die keine unumstößlichen Wahrheiten bilden.
Vor diesem Hintergrund muss dieser oberflächliche Artikel bescheiden bleiben, wenn er versucht, das semantische Feld der Begriffe ‚Lebewesen’ und ‚unbelebte Gegenstände’ jenseits ihres alltagssprachlichen Gebrauchs auszuleuchten.
Vor diesem Hintergrund muss dieser oberflächliche Artikel bescheiden bleiben, wenn er versucht, das semantische Feld der Begriffe ‚Lebewesen’ und ‚unbelebte Gegenstände’ jenseits ihres alltagssprachlichen Gebrauchs auszuleuchten.
Freitag, 25. Mai 2012
Die Begegnung mit der Kultur der Navajos im Monument Valley konfrontiert mit Tragödien von antikem Ausmaß
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Monument Valley in Anlehnung an Anselm Adams |
Die Anmerkungen dieses Artikels basieren auf Erfahrungen einer im Frühjahr 2012 durchgeführten USA-Reise, die ein Blog dokumentiert: Blog der USA-Reise 2012 Darüber hinaus stützt sich dieser Post auf etliche im Internet veröffentlichte Artikel, ohne alle Quellenangaben im Detail aufzuführen. - Wikipedia: 'Navajo' (deutsch)
Samstag, 24. Dezember 2011
Warum brauchen wir den Weihnachtsmann? (Update 5.01.2013)
Weihnachtsgrüße Seebrücke Binz, Rügen, 24.12.2010 |
Virginia stellt eine briefliche Anfrage an die 'New York Sun':
'Lieber Redakteur:
Ich bin acht Jahre alt. Einige meiner kleinen Freunde sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Papa sagt: ‚Wenn du es in der Sun siehst, ist es so.‘ Bitte sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es einen Weihnachtsmann?
Virginia O’Hanlon. 115 West Ninety-fifth Street.'
Freitag, 23. Dezember 2011
Skizze einiger Gedanken zur Organisation sozialer Netze
Grundsätzliches zu Typen sozialer Beziehungen
Vorbemerkung
Dieser Post enthält Fragmente noch nicht abgeschlossener Überlegungen zur Bedeutung sozialer Netze im Hinblick auf ihre Relevanz für einige aktuelle Trends. Nach Abschluss der Bearbeitung wird demnächst ein neuer Artikel diesen Post ersetzten.
Die Organisation sozialer Beziehungen kennt mehrere Varianten, die kontextabhängig auftreten:
Vorbemerkung
Dieser Post enthält Fragmente noch nicht abgeschlossener Überlegungen zur Bedeutung sozialer Netze im Hinblick auf ihre Relevanz für einige aktuelle Trends. Nach Abschluss der Bearbeitung wird demnächst ein neuer Artikel diesen Post ersetzten.
Die Organisation sozialer Beziehungen kennt mehrere Varianten, die kontextabhängig auftreten:
- Netzartige Strukturen bauen auf Prinzipien von Regeln der Gegenseitigkeit auf. Sie bündeln Ressourcen individueller Akteure auf informelle Art und Weise in flachen Strukturen ohne formelle Hierarchie.
- Formelle Organisation, die nicht auf Zwang beruhen, verteilen Rechte und Pflichten der Teilnehmer hierarchisch mittels formeller Verträge.
- Institutionen sind Einrichtungen, die für das Überleben von Kulturen relevant sind. Sie bündeln Sitten und Gebräuche für bestimmte Handlungsfelder wie z.B. Kooperation und Reproduktion.
Samstag, 10. Dezember 2011
Götter, Menschen und Kulturen
Der Besuch unserer australischen Freunde motiviert uns zu einer Rundreise durch die neuen Bundesländer, bei der Berlin und die 'Museumsinsel Berlin' selbstverständlich Bestandteil unseres Programm sind. Im Pergamonmuseum stehen wir wieder einmal vor dem absolut beeindruckenden Pergamonaltar, der den Anstoß zum Bau dieses 1930 eröffneten Museums gegeben hat. Auf die Frage nach der Bedeutung der dargestellten Szenen kennen wir gerade ein paar Namen, wissen aber nichts über ihre Semantik. Es ist an der Zeit, dieses Versäumnis nachzuholen. Der Post über den Besuch der Museumsinsel umfasst einige Ergebnisse unserer Recherchen.
Link zum Post über den Besuch der Museumsinsel Berlin vom 24.10.2011
Der Lebensraum griechischer Götter ist vergiftet von Inzest, Ehebruch, Vergewaltigung, Promiskuität, Eifersucht, Egoismus, Respektlosigkeit, Rücksichtlosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Verrat, Illoyalität, Raub, schwere Körperverletzung, Mord etc. Dieses Untugenden, Laster, Sünden und Verbrechen sind Menschen nicht fremd und können auch nur darum in der Mythologie beschrieben werden. Ein dauerhaftes Zusammenleben von Menschen wäre jedoch in dieser Dimension von Regellosigkeit in komplexeren sozialen Strukturen völlig ausgeschlossen. Für uns drängt sich die Frage auf, was nur mit den griechischen Göttern los ist. Wie kann es zu diesen Auswüchsen kommen? Spinnen die Götter?
Link zum Post über den Besuch der Museumsinsel Berlin vom 24.10.2011
Der Lebensraum griechischer Götter ist vergiftet von Inzest, Ehebruch, Vergewaltigung, Promiskuität, Eifersucht, Egoismus, Respektlosigkeit, Rücksichtlosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Verrat, Illoyalität, Raub, schwere Körperverletzung, Mord etc. Dieses Untugenden, Laster, Sünden und Verbrechen sind Menschen nicht fremd und können auch nur darum in der Mythologie beschrieben werden. Ein dauerhaftes Zusammenleben von Menschen wäre jedoch in dieser Dimension von Regellosigkeit in komplexeren sozialen Strukturen völlig ausgeschlossen. Für uns drängt sich die Frage auf, was nur mit den griechischen Göttern los ist. Wie kann es zu diesen Auswüchsen kommen? Spinnen die Götter?
Dienstag, 7. Juni 2011
Noam Chomsky - Vorlesung vom 6.06.2011 in der Uni Köln und Berichterstattung im Kölner Stadt-Anzeiger vom 7.06.2011
»Language and Other Cognitive Systems: What is Special about Language?«
ist als Thema der Vorlesung am Montag angekündigt. Den Abend halten wir
uns für den Besuch der Vorlesung frei. Da wir großes Interesse
erwarten, wollen wir uns eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn
einen Platz sichern. Dank guter Vernetzung erfahren wir per Telefon auf
dem Weg zur Uni, dass die Aula bereits voll ist und das Freihalten von
Sitzplätzen zunehmend schwierig wird. Mit gesteigertem Tempo erreichen
wir ca. 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn die Aula. An den Eingängen
werden wir wegen Überfüllung abgewiesen und auf Ausweichräume im
Hörsaalgebäude aufmerksam gemacht, in die per Lifestream übertragen
würde. Schließlich finden wir noch ein Schlupfloch und kämpfen uns bis
zu Albert durch, der tapfer gerade noch einen Platz freihalten kann.
Albert hat 1,5 Stunden vor Veranstaltungsbeginn in der Mensa per Anruf
die Information erhalten, dass die Aula bereits fast voll ist. Daraufhin
hat er sich sogleich in die Schlacht um die Plätze begeben. Am Ende
besetzen wir zu sechst vier Plätze und sind damit ausgesprochen
zufrieden. Danke an Albert für seinen Beitrag zu diesem denkwürdigen
Abend, der leider am nächsten Tag ein mindestens ebenso denkwürdiges
Echo von Missklängen in die Welt setzt.
Sonntag, 22. Mai 2011
Noam Chomsky vom 6.-8.06.2011 an der Uni Köln
Noam Chomsky, einer der bedeutendsten Sprachwissenschaftler überhaupt, folgt dem Ruf der diesjährigen Albertus-Magnus-Professur der Universität Köln und bietet zwei öffentliche Vorlesungen an:
Montag, 6. Juni, 19.30 Uhr, Aula (1 & 2) der Universität (Hauptgebäude):
1. Vorlesung: »Language and Other Cognitive Systems: What is Special about Language?«
Dienstag, 7. Juni, 19.30 Uhr, Aula (1 & 2) der Universität (Hauptgebäude):
2. Vorlesung: »The Evolving Global Order: Prospects and Opportunities.«
Details: AMP Veranstaltungen mit Noam Chomsky an der Uni Köln
Montag, 6. Juni, 19.30 Uhr, Aula (1 & 2) der Universität (Hauptgebäude):
1. Vorlesung: »Language and Other Cognitive Systems: What is Special about Language?«
Dienstag, 7. Juni, 19.30 Uhr, Aula (1 & 2) der Universität (Hauptgebäude):
2. Vorlesung: »The Evolving Global Order: Prospects and Opportunities.«
Zusätzlich veranstaltet Noam Chomsky ein Seminar am Mittwoch, 8. Juni, 13:30 Uhr, zu dem eine Anmeldung erforderlich ist.
Details: AMP Veranstaltungen mit Noam Chomsky an der Uni Köln
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