Freitag, 20. September 2019

Basics der Antike Griechenlands

Stammbaum der Götter und Helden
Reiseroute der Studienreise
Im Zeitraum 20.-28.09.2019 unternehmen wir eine Griechenlandrundreise auf Spuren der Antike. Wir wollen nicht nur äußere Eindrücke auf uns einwirken lassen, sondern möchten verstehen, was wir sehen. Während der Reise versorgt uns die Reiseleitung großzügig mit Information, die jedoch ohne Untergrund nicht 'ankern' könnten. Basiswissen zur politischen Geschichte und zur Kulturgeschichte der besuchten Region muss im Rahmen der Vor- und Nachbereitung der Reise erarbeitet werden. Den Rahmen gewonnener Informationen strukturieren nachfolgend 3 Übersichten:
1. Geschichte Athens und Griechenlands,
2. Architektur der griechischen Antike,
3. Mythen & Genealogie griechischer Götterwelt.(1)

Im Ergebnis erkennen wir, dass Kulturen der Antike auf Kriege programmiert waren und ihre kulturellen Hochleistungen aufgrund von Konflikten, Wettbewerben und des kulturellen Austauschs entwickelten. Kontexte und Folgen dieser Ausrichtung betrachtet Kapitel 4.

Donnerstag, 26. April 2018

Nachgefragt: "Was ist Glück und was macht Menschen glücklich?" (Vers. 1.4, 05.05.2018 - wartet auf Überarbeitung!)

Was ist Glück - Wenzel Hablik.jpg
Gedicht der Frankfurter Anthologie
Wer zu ergründen versucht, was Glück ist, woraus es besteht und was glücklich macht, stellt bald fest: Glück ist ein vielschichtiger, vieldeutiger emotionaler Zustand, den wir spüren, der sich aber gegen inhaltliche Beschreibungen sperrt.(1) Glück kann für jeden etwas anderes und auch Gegenteiliges bedeuten.(2) Ein und dieselbe Person wird je nach Lebensalter und Lebenssituation wahrscheinlich unterschiedliche Antworten auf Fragen nach Glück finden. Glück ist offensichtlich keine einfache Variable, die sich wie z.B. Gewicht oder Geschwindigkeit mit metrischen Verfahren bestimmen lässt. Glück und assoziierte emotionale Zustände beeinflussen soziokulturelles Umfeld, genetisches und soziales Erbe, individuelle Wahrnehmung, individuelles Alter, Zufälle.
Dieser Artikel betrachtet Arten von Glück, die wir beeinflussen, aber nicht vollständig kontrollieren können. Daneben kann Glück auch ohne willentlichen Einfluss unerwartet, zufällig, schicksalhaft eintreten (Zufallsglück, 'luck').(3) Mit Zufallsglück befasst sich dieser Artikel nicht.


Montag, 8. Mai 2017

Die Letzten der ältesten Kultur der Erde auf dem Weg zum Untergang - Anmerkungen zur Kultur der San

San-Kunsthandwerkler Felszeichnung der San (Dancing Ladies) Morgendämmerung an der !Xaus Lodge

Auf unserer Afrikareise 2017 ergeben sich in den Cederberg Mountains und in der Kalahari mehrmals Kontakte zur Kultur und zu Menschen der Ethnie der San (auch als Buschmänner bezeichnet).(1) Die traditionell als mobile Jäger und Sammler lebenden San gelten als die älteste lebende Population auf der Erde.(2)

Samstag, 6. Mai 2017

Begegnungen mit der Steinzeit - Großsteingräber auf der Insel Rügen

Großsteingrab Lonvitz 1 (Sprockhoff-Nr. 490) Seit mehr als 10 Jahren reisen wir regelmäßig zur Insel Rügen und treffen auf unseren Wanderungen immer wieder auf Großsteingräber. Monumente prähistorischer Kultstätten faszinieren uns. Im visuell-emotional dominierten 'postfaktischen Zeitalter' finden sie auf der Touristeninsel nur minimales Besucherinteresse. Der Sachverhalt wundert uns wenig und freut uns viel.(1) Entgegen der auf Rügen verbreiteten Praxis verdanken wir ihm, dass der Zugang zu den Kultstätten kostenlos ist und wir sie unbehindert betrachten können.
Kulturelle Artefakte dieser Art entstehen nicht zufällig, sondern in Kontexten. Ein Verständnis solcher Bauwerke und ihrer Kontexte erschließt sich nicht durch Anschauung, sondern erst dank zusätzlicher Informationen. Verfügbare Daten und deren Qualität verhindern jedoch eine vollständige Erklärung von Bedingungen und Motivationen, unter denen Großsteingräber entstanden und öffnen weite Räume für Deutungen.(2)

Mittwoch, 28. September 2016

Michel Houellebecqs Rede anlässlich der Verleihung des Frank-Schirrmacher-Preises über die Krise europäischer Kultur

Am 26.09.2016 erhielt der ebenso streitbare wie umstrittene französische Schriftsteller Michael Houellebecq den Frank-Schirrmacher-Preis (Artikel der FAZ zur Preisverleihung). In der Rolle als Enfant terrible nimmt Houellebecq einen Platz zwischen allen Stühlen ein, streut seine Provokationen in alle Richtungen und verweigert sich jeder Form politischer Korrektheit. Diese eher unbequeme Position gibt Houellebecq auch in seiner Dankesrede zur Preisverleihung nicht auf und garniert seine Rede mit unbequemen Statements. Selbstverständlich ist es möglich, Houellebecq zu ignorieren. Wer es nicht tut, muss Houellebecqs polarisierende Ansichten nicht teilen, zumal Argumente französische Kultur reflektieren und nicht unbedingt 1:1 auf Kulturen jenseits französischer Grenzen übertragbar sind. Houellebecqs brisante Statements zur Krise europäischer Kultur und zum Vordringen des Islams sind es jedoch wert, wahrgenommen und diskutiert zu werden.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Mittwoch, 17. April 2013

Leben, Materie, Sprachspiele – Anmerkungen zur Semantik von Begriffen(1)

Die Unterscheidung zwischen ‚Lebewesen’ (lebende Organismen) und ‚toter Materie’ (unbelebte Gegenstände) bezeichnet im alltagssprachlichen Denken intuitiv unterschiedliche Entitäten bzw. Wirklichkeiten sui generis. Der praktische Nutzen dieser Unterscheidung ist unstrittig. Sobald wir jedoch auf die Semantik der Begriffe schauen, eröffnen sich spannende Ausblicke auf Grenzbereiche unseres Denkens, die über mehrere tausend Jahre Philosophiegeschichte vermessen wurden, ohne dass abschließende Entscheidungen getroffen werden konnten. Über die lange Tradition dieser Diskussion können wir immerhin eine Gewissheit konstatieren: Wissenschaftliche Aussagen basieren auf impliziten Prämissen, die sich jeder Beweisbarkeit entziehen. Eine Abgrenzung von Aussagen des Alltagsdenkens ist daher schwierig bzw. nur dank willkürlicher Postulate möglich, die keine unumstößlichen Wahrheiten bilden.
Vor diesem Hintergrund muss dieser oberflächliche Artikel bescheiden bleiben, wenn er versucht, das semantische Feld der Begriffe ‚Lebewesen’ und ‚unbelebte Gegenstände’ jenseits ihres alltagssprachlichen Gebrauchs auszuleuchten.

Freitag, 25. Mai 2012

Die Begegnung mit der Kultur der Navajos im Monument Valley konfrontiert mit Tragödien von antikem Ausmaß

Monument Valley in Anlehnung an Anselm Adams
In der grandiosen Landschaft des 'Monument Valley' treffen wir auf eine Kultur der Navajo, deren Situation wir als Tragödie von antikem Ausmaß empfinden. Es wäre jedoch ausgesprochen anmaßend, eine derart fremde und komplexe Kultur in ihrer Entwicklung und aktuellen Lage auf einem kurzen Trip als Fremder durchdringen zu wollen. Sie zu ignorieren, wäre andererseits Ausdruck einer nicht zu rechtfertigenden arroganten Haltung. In diesem Konflikt suchen wir einen Mittelweg und konzentrieren uns auf ausgewählte Aspekte einer Kultur, die sich wesentlich schwieriger erschließt als ihre Landschaft, zumal sich Navajos in der Realität eher unzugänglich zeigen.
Die Anmerkungen dieses Artikels basieren auf Erfahrungen einer im Frühjahr 2012 durchgeführten USA-Reise, die ein Blog dokumentiert: Blog der USA-Reise 2012 Darüber hinaus stützt sich dieser Post auf etliche im Internet veröffentlichte Artikel, ohne alle Quellenangaben im Detail aufzuführen. - Wikipedia: 'Navajo' (deutsch)


Samstag, 24. Dezember 2011

Warum brauchen wir den Weihnachtsmann? (Update 5.01.2013)

Weihnachtsgrüße Seebrücke Binz, Rügen, 24.12.2010
Die achtjährige Virginia O’Hanlon will wissen, ob es den Weihnachtsmann gibt. Ihr Vater rät ihr, die Zeitung zu befragen, weil diese immer die Wahrheit schreibe. Ob der Vater seinen Worten glaubt oder die Tochter mit einer Lüge abwimmeln will, ist nicht überliefert. Erhalten blieb jedoch ein legendärer Briefwechsel aus dem Jahr 1897, den die 'Welt am Sonntag' seit 34 Jahren in ihrer Weihnachtsausgabe druckt.
Virginia stellt eine briefliche Anfrage an die 'New York Sun':

'Lieber Redakteur: 
Ich bin acht Jahre alt. Einige meiner kleinen Freunde sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Papa sagt: ‚Wenn du es in der Sun siehst, ist es so.‘ Bitte sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es einen Weihnachtsmann?
Virginia O’Hanlon. 115 West Ninety-fifth Street.'